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Tsukiji Hongwanji

Tsukiji Hongwanji

Tsukiji Hongwanji ist ein buddhistischer Tempel der Jodo Shinshu-Konfession „Hongwanji-ha“, die auch unter dem Namen „Shin-Buddhismus“ bekannt ist. Sie wurde von einem Mönch namens Shinran (1173-1263) gegründet und hat ihren Haupttempel Hongwanji (Nishi Hongwanji) in Kyoto. Ursprünglich stand der Tempel in der Nähe von Asakusa, wurde bei einem Brand 1657 aber so schwer beschädigt, dass er 1679 an seinem jetzigen Standort von Grund auf neu errichtet werden musste. Zu dieser Zeit war das Land, auf dem der Tempel heute steht, noch mit Meerwasser bedeckt. Die Anhänger des Tempels und andere Unterstützer riefen ein Projekt zur Landgewinnung ins Leben und errichteten den Tempel auf der so entstandenen Fläche neu. 1923 wurde der Tempel erneut durch einen Brand zerstört, der durch das große Erdbeben von Kanto ausgelöst wurde. Die Haupthalle (Kondo) wurde schließlich 1934 nach den Entwürfen des bekannten Architekten Ito Chuta neu gestaltet. 2014 wurden die Haupthalle, Torsäulen (Haupt-, Nor- und Südtor) und die Steinwände des Tempels als Kulturgüter von nationaler Bedeutung (National Important Cultural Properties) anerkannt. „Tsukiji“ bedeutet so viel wie „rückgewonnenes Land“ und verdeutlicht die Ursprünge des Grundes, auf dem der Tempel heute steht.

Von der Website der National Diet Library

Einzigartige architektonische Details

Bei der Bauform von Tsukiji Hongwanji hat sich der Architekt Ito Chuta, der auch am Heian Jingu-Schrein in Kyoto und Meiji Jingu-Schrein im Harajuku-Viertel von Tokio mitgewirkt hat, an der antiken buddhistischen Architektur aus Indien und anderen asiatischen Ländern orientiert. Ito war bekannt für seine Vorliebe für „yokai“, die traditionellen japanischen Ungeheuer, und so finden sich im Tempel mehrere geschnitzte Figuren dieser Kreaturen. Dazu zählen geflügelte Löwen, Ochsen, Pferde, Shishi-Löwenhunde, Elefanten, Pfaue, Affen, chinesische Phönixe sowie exotisch und grotesk anmutende Figuren. Außerdem befinden sich im Inneren Abbildungen dieser vier sagenumwobenen chinesischen Tiere: blaue Drache, rote Pfau, weiße Tiger und schwarze Schildkröte.
Das rundliche Dach des Tempels erinnert an ein Blatt des heiligen Bodhi-Baums. Im Zentrum der Fassade ist eine Lotusblume dargestellt. In der Haupthalle befindet sich eine große Pfeifenorgel und über der Tür des Tempels sehen Sie ein Fenster aus Buntglas. Auch diese architektonischen Details finden Sie in keinem anderen Tempel. Besucher sollten sich diese einzigartige Tempelarchitektur nicht entgehen lassen, die nur Ito Chuta – geprägt durch seine zahlreichen Reisen entlang der Seidenstraße – erschaffen konnte.

Ito Chuta
Ito Chuta
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Einzigartige architektonische Details
Tsukiji Hongwanji wird täglich ab Sonnenuntergang bis etwa 21:00 Uhr beleuchtet. Tauchen Sie selbst ein in die außergewöhnliche Atmosphäre, die der Tempel und seine Anlage bei Nacht erzeugen.

Tsukiji Hongwanji wird täglich ab Sonnenuntergang bis etwa 21:00 Uhr beleuchtet. Tauchen Sie selbst ein in die außergewöhnliche Atmosphäre, die der Tempel und seine Anlage bei Nacht erzeugen.